Karl Hötker
Was war 1971
Mai: Durch große Dollarzuflüsse kommt es zu einer internationalen Währungskrise. Vom 5. bis 10. Mai bleiben die Devisenbörsen geschlossen, am 9. Mai wird der Wechselkurs der DM zeitweise freigegeben.
3.5.: Auf der 16. Tagung des ZK der SED wird Erich Honecker zum neuen Ersten Sekretär gewählt. Walter Ulbricht hat aus Altersgründen um eine Entbindung von diesem Amt gebeten.
Die Farbwerke Hoechst eröffnen als erste westdeutsche Firma eine Ständige Vertretung in Moskau.
Borussia Möchengladbach ist deutsche Fußballweltmeister.
Erich Honecker wird Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates.
Uwe Beyer stellt mit 74,70 m einen neuen Weltrekord im Hammerwerfen auf.
Das Viermächteabkommen über Berlin wird von den USA, von Großbritannien, Frankreich und der UdSSR unterzeichnet.
Die erste sowjetische Bank in der BRD, die Ost-West-Handelsbank AG, wird in Frankfurt am Main eröffnet.
Bundeskanzler Willy Brandt erhält in Oslo den Friedensnobelpreis.
Ende 1971: Das reale Bruttosozialprodukt wächst 1971 um 3,3 %. Die Lebenshaltungskosten steigen um 5,1 %. Die durchschnittliche Arbeitslosenquoten beträgt 0,8 %.
Mit dem Mikroprozessor (erfunden 1969 in den USA) beginnt die Computersteuerung von Fertigungsmaschinen.
Es gibt ein Leid, das fremden Trost nicht duldet und einen Schmerz, den sanft nur heilt die Zeit.
Was war 1896
König Albert führt in Sachsen das Dreiklassenwahlrecht ein.
In Athen finden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt.
Friedrich Naumann gründet den ´´National-Socialen Verein´´.
In Frankfurt wird die Tondichtung ´´Also sprach Zarathustra´´ von Richard Strauss uraufgeführt.
F.S. Archenhold baut das mit 21 m längste Fernrohr der Welt. Der Linsendurchmesser beträgt 70 cm.
Leo Arons konstruiert in Berlin die erste funktionierende Quecksilberdampflampe.
In Berlin wird mit dem Bau der Untergrundbahn begonnen.
Der Bau des Kaiser-Wilhelm-Nationaldenksmals auf dem Kyffhäuser (Kyffhäuserdenkmal) wird abgeschlossen (Architekt: Bruno Schmitz).