Daniel Franz Thorbecke
Was war 1815
Der Deutsche Bund wird gegründet.
Mit dem Beschluß der sog. Kongreßakte wird der Wiener Kongreß beendet.
In der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni besiegen die Briten und Preußen Kaiser Napoleon I. vernichtend.
Der Philosoph, Sprachforscher und preußische Staatsmann Wilhelm von Humboldt in einem Brief vom 21. 5. 1815 an seine Frau über die auf dem Wiener Kongreß ausgehandelte Verfassung des Deutschen Bundes:
´´Der ganz ungenügende Ausgang mit der deutschen Verfassung macht mir viel Kummer und ich hätte lieber gewollt, Preußen hätte allein eine kräftige und gute mit wenigen gut gesinnten Fürsten geschlossen, als daß dies hervor gekommen wäre. Allein, wir hätten bei diesem Plan nicht einmal auf Hannover zählen können und Österreich würde noch allen seinen Einfluß angewandt haben, um auch selbst Kleinere abtrünnig gemacht zu haben. Sobald aber, wie nun der Fall ist, der Bund mit Bayern, Württemberg, Baden, Österreich die alle keinen Begriff von einer Verfassung und keinen Funken Gefühl für Deutschland haben, geschlossen werden sollte, konnte keine einzige wirklich gerecht, einer Verfassung würdige und liberale Idee darin aufgenommen werden. ...´´
An des Grabes Nacht graenzt der Auferstehungstag.
Was war 1731
GEGENREFORMATION UND ANSIEDLUNG GLAUBENSVERTRIEBENER. Die Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert führt zu einer Welle von Glaubensvertreibungen in Europa. Betrofen sind vorrangig Lutheraner im katholischen Österreich, die Täuferbewegung sowie die Calvinisten. Vor allem Preußen gewährt den 1685 aus Frankreich geflohenen Hugenotten neue Ansiedlungsmöglichkeiten. 1732 siedelt der brandenburgisch-preußische König Friedrich Wilhelm I. die aus dem katholischen Salzburg vertriebenen Protestanten im noch dünn besiedelten Ostpreußen an. Die Anhänger der Täuferbeweung, die zunächst von Katholiken und Reformierten aus Österreich, Süddeutschland und den Niederlanden nach Nord- und Nordwestdeutschland vertrieben worden sind, werden hier erneut verfolgt.