
Hermann Liekam
Was war 1997
Am 21.1. wird eine von politschen Peinlichkeiten begleitete deutsch-tschechische Aussöhnungserklärung unterzeichnet.
Mit 4,67 Mio. Arbeitslosen wird am 28.2. ein Nachkriegsrekord erreicht. Bundespräsident Herzog kritisiert in einer engagierten Rede anläßlich der Neueröffnung des Berliner Traditionshotels ´´Adlon´´ die Reformunfähigkeitz der deutschen Politik.
Am 31.5. wird die 148jährige Zusammenarbeit von Post und Bahn im Briefdienst eingestellt.
Eine Hochwasserkatastrophe an der Oder kann durch massiven Einsatz von Bundeswehr und örtlichem Hilfsdienst verhindert werden.
Gegen Verschlechterung der Studienbedingungen demonstrieren am 27.11. etwa 40.000 Studenten in Bonn.

Lege alles still in Gottes Hände, die Zeit, die Stunde, den Anfang und das Ende.
Was war 1919
In Deutschland wird nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg ein Achtstunden-Arbeitstag eingeführt. In München wird die Deutsche Arbeiterpartei gegründet (später NSDAP).
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg werden am 15. Januar 1919 von Offizieren ermordet.
Friedrich Ebert wird am 11. Februar zum ersten deutschen Reichspräsidenten gewählt. Über dem Ruhrgebiet wird der Belagerungszustand verhängt. Über 250.000 Arbeiter treten in den Aufstand. Im Spiegelsaal von Versailles wird der Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten unterzeichnet. Reichskanzler Philipp Scheidemann trat vorher zurück, weil er die für ihn unannehmlichen Forderungen nicht tolerieren konnte. Sein Nachfolger wird Gustav Bauer (SPD).
Adolf Hitler wird Mitglied der Deutschen Arbeiterpartei.
Die Nationalversammlung nimmt Ende Juli 1918 bis zum 11. August 1919 die Reichsverfassung an (´´Weimarer Verfassung´´).